Hintergrund, Ziele und Aufgaben

Im Jahr 2015 hat das BMBF die Förderung „Strukturaufbau in der Versorgungsforschung“ ausgeschrieben. Das Center for Health Care Research (CHCR) hat sich erfolgreich mit dem Konzept zum Aufbau des „Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET)“ beworben. Das Projekt startete am 1. Februar 2017. Die Förderung läuft zunächst für drei Jahre mit der Option auf eine Verlängerung um weitere drei Jahre. Im Anschluss  ist eine universitäre Verstetigung durch die antragstellende Institution (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) vorgesehen.

Übergeordnetes Ziel von HAM-NET ist die Förderung und Koordination der Versorgungsforschung sowie die Verbindung von Versorgungsforschung und Versorgungspraxis in Hamburg. Im Einzelnen hat das Netzwerk die folgenden Aufgaben:

  • Entwicklung und Identifikation strategisch wichtiger und innovativer Themenbereiche der Versorgungsforschung und –Gestaltung in Hamburg
  • Initiierung und Koordination von Forschungsinitiativen
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Akteuren in der Versorgungsforschung und in der Versorgungspraxis
  • Außendarstellung der Versorgungsforschung in Hamburg durch Öffentlichkeitsarbeit
  • Organisation gemeinsamer Veranstaltungen
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung
  • Verbesserung und Nutzung von methodischer und klinischer Expertise für die Hamburger Versorgungsforschung.

Aktueller HAM-NET Flyer hier zum download

 

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft ist Institutionen vorbehalten. Institutionen, die am Versorgungsgeschehen im Gesundheitswesen in Hamburg direkt oder indirekt beteiligt sind und einen Bezug zur Versorgungsforschung aufweisen, können Mitglieder werden. Dazu gehören auch Patientinnen- und Patientenorganisationen.

Anträge auf Aufnahme als Mitglied sind an den Koordinator des Netzwerks zu richten (Mitglied werden). Der Vorstand des Netzwerks entscheidet über die Aufnahme.

Aktuelle Mitgliedsinstitutionen des HAM-NET.

 

Struktur

Das Netzwerk wird von dem Sprechergremium und dem Vorstand geleitet.

  • Sprecher ‐ Prof. Dr. Dr. Martin Härter (Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE)
  • Stellv. Sprecher ‐ Dr. Andreas Meusch (WINEG/TK)
  • Vorstand ‐ Prof. Dr. Susanne Busch (HAW) & Thomas Bott (AOK Rheinland/Hamburg - Die Gesundheitskasse)

Die Mitgliederversammlung kommt mehrmals jährlich zusammen.

Der Koordinator unterstützt die Gremien bei ihrer Arbeit.

  • Koordinatorin ‐ Christina Lindemann (Center for Health Care Research, UKE)

Das Netzwerk wird von einem internationalen Beirat beraten. Der Beirat gibt Empfehlungen in wissenschaftlichen Fragen und in allen Fragen, die die Entwicklung und Ausrichtung des Netzwerks und seine Arbeit betreffen.

Die Beiratsmitglieder sind:

  • Prof. Jürgen Unützer, Institut für Psychiatrie und Verhaltensforschung, Universität Washington, Seattle, USA
  • Prof. Paul McCrone, Institut für Psychiatrie, Psychologie & Neurowissenschaften, King’s College London, GB
  • Prof. Eileen F. S. Kaner, Institut für Gesundheit und Gesellschaft, Universität Newcastle, GB
  • Prof. Birgit Watzke, Psychologisches Institut, Universität Zürich, SUI
  • Prof. Wolfgang Hoffmann, Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald
  • Prof. Doris Schaeffer, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Bielefeld
  • Prof. Michel Wensing, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Trudy van der Weijden (Institut für Allgemeinmedizin, Universität Maastricht, NL) war in der ersten Förderphase von 2017-2020 Teil des wissenschaftlichen Beirates.


Erfahrenenbeirat

Das Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET) möchte in der zweiten Förderphase die Perspektive und Erfahrungen von Patient:innen stärker einbeziehen. Zu diesem Zweck wurde im Oktober 2020 ein Erfahrenenbeirat aus Patient:innen, Angehörigen und Praktiker:innen gegründet, der in den drei aktuell laufenden Forschungsprojekten beratend tätig ist.
Der Beirat besteht aus Personen, die zum einen Erfahrungen als Patient:innen und Angehörige im Gesundheitswesen gemacht haben und zum anderen bereits Erfahrungen in der Mitarbeit an Forschungsprojekten gesammelt haben. Als wesentliche Aufgabe des Beirats, verstehen die Erfahrenen „dass man als Vertreter:innen für die Anderen [Betroffenen] spricht“ und so im Forschungsprozess berät und mitarbeitet. Die Bezeichnung „Erfahrene“ ermöglicht den Einschluss von Menschen, die keine Erfahrung durch eigene Erkrankung haben, sondern Angehörige oder Behandelnde sind. Derzeit besteht der Erfahrenenbeirat aus sechs Erfahrenen und drei Forschenden, welche die Koordination des Beirats übernehmen.
Der Erfahrenenbeirat hat in einem iterativen Prozess ein gemeinsames Konzept und Vorgehen für eine sinnvolle Forschungsbeteiligung erarbeitet. Parallel zum Beteiligungsprozess wurde erarbeitet, an welchen Projektaktivitäten (innerhalb der drei HAM-NET Projekte) sich die Erfahrenen beteiligen möchten. Für ihre Mitarbeit sind  für die Erfahrenen Aufwandsentschädigungen und ein Forschungstraining vorgehen.
Neben Arbeit im Erfahrenenbeirat und in den Teilprojekten, fand auch die Teilnahme an weiteren Forschungsaktivitäten (z.B. Verbundtreffen von HAM-NET, Patient:innentag) statt. Zukünftig soll es um die Evaluation sowie Ausbau und Verstetigung der Infrastruktur des Erfahrenenbeirats gehen.

Aktuelle Termine

18. Apr 2023

BMC Kongress 2023

Gemeinsam die Transformation des Gesundheitswesens voranbringen und mitgestalten. Nichts weniger ist unser Anspruch auf dem Jahreskongress des BMC. Dabei setzen wir nicht nur auf Impulse aus dem In- und Ausland, sondern vor allem auf den intensiven Austausch zwischen EntscheidungsträgerInnen, ExpertInnen aus Wissenschaft und Versorgung sowie weiteren PartnerInnen aus der Gesundheitsbranche. Freuen Sie sich auf zwei Tage intensives Netzwerken und spannende Diskussionen in einzigartiger BMC-Atmosphäre.

weitere Informationen

Das Netzwerk hat zurzeit folgende Mitglieder:

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